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Gedanken zur Angelfischerei

In den letzten 20 Jahren hat sich der Angelsport so rasant weiter entwickelt wie noch nie in den vorausgegangenen Jahrzehnten. Die Erfindung zahlreicher neuer Geräte und die Vervollkommnung der traditionellen Fangarten durch wissenschaftlich erprobte Methoden machen es dem Sportangler möglich, seiner Passion weitaus wirkungsvoller nachzugehen als früher.
Gleichzeitig werden sich Sportangler aber auch mehr und mehr der Tatsache bewußt, dass dem lebenden Reservoir der Meere und der Flüsse Grenzen gesetzt sind und das unsere Fischgründe vor Verschmutzung, Überfischen und ungesteuerter gewerbsmäßiger Ausbeutung jeder Art geschützt werden müssen. Die meisten Sportangler sehen heute ein, dass es wichtiger ist, die eigene Geschicklichkeit beim Angeln zu erweitern, als um jeden Preis und mit allen Mitteln einen großen Fang zu machen. So hat sich im Laufe der Zeit ein Regel- und Moralkodex für alle Sportangler - vom Grundangler bis hin zum Fliegenfischer -entwickelt, der allgemein als anerkannt gilt:forelle1
Der Angler fischt nur mit einem Gerät, das in Bezug auf die beangelten Fischarten und den Charakter des Gewässers als waidgerecht gilt.
Er darf Fische verschenken, aber nicht verkaufen.
Er beschränkt freiwillig seine Fangmenge auf das, was er verbrauchen kann und er hört mit dem Angeln auf, wenn er weitere Fische nicht wieder zurück setzen kann, ohne ihnen Schaden zuzufügen.
Er beachtet Buchstaben und Geist der Gesetze und der Fangbeschränkungen in den Fischgründen, in denen er angelt.
Er setzt neue Erkenntnisse und Geräte nicht zur Erzielung möglichst großer Fänge ein, sondern zur Erweiterung seiner Kenntnisse über die Verhaltensweisen der Fische.
Er vermittelt anderen Anglern seine Erfahrungen und läßt sie den Angelsport nach den Regeln befolgen, die sie für gut und richtig halten, so lange diese den Regeln der Waidgerechtigkeit entsprechen und der Erhaltung des Fischbestandes dienen.
Ich finde wir leben in einer Zeit, die künftige Anglergenerationen wahrscheinlich als das „Goldene Zeitalter des Angelns“ bezeichnen werden. Wir erleben in unseren Vereinen das erfolgreiche Bemühen, die Fischbestände zu schützen und neue Fischgründe zu schaffen.
Ebenso werden sich Millionen von Nichtanglern bewußt, wie wichtig es ist, die Natur als Ganzes zu erhalten, für die Reinhaltung der Gewässer zu sorgen und das biologische Gleichgewicht auf unserer Erde wieder herzustellen.
Zu diesen Einsichtigen werden gewiß auch die Angler der Zukunft gehören.

Mit den besten Grüßen und viel Petri Heil

Hans Maier  ( 2. Vorstand )           Dezember 2007