Im Beisein des staatlichen Fischereiaufsehers hat der Anglerverein Zell-Atzenbach in drei Seitenbächen der Wiese auf einer Strecke von jeweils ca. 100 Metern eine Bestandsfischung durchgeführt. Mit Erlaubnis des Regierungspräsidiums Freiburg durften Regenbogenforellen sowie Bachforellen aus hegerischen Gründen entnommen und in die Wiese eingesetzt werden. Die acht beteiligten Fliegenfischer haben mittels elektrischen Abfischens aus den Aufzuchtbächen Schwimmbadbach, Henschenbergbach im Stadtteil „Paradies“ und aus dem Schuhlochbach in Atzenbach etwa 170 zwei- bis vierjährige Bachforellen entnommen und in das Pachtgewässer Wiese umgesetzt. Auch räuberische Bachforellen mit einer Größe von über 40 cm waren dabei. Im Mündungsbereich des Schuhlochbaches konnte erfreulicherweise ein starkes Vorkommen der geschützten Mühlkoppe festgestellt werden. Bei diesem eintägigen Arbeitseinsatz wurden der Wiese wertvolle Fische zugeführt, zu deren „Erzeugung“ der Fluss momentan selbst nicht in der Lage ist. Grund hierfür sind u.a. die zahlreichen Querverbauungen (Wehre) ohne Fischaufstiegshilfen, die eine natürliche Laichwanderung verhindern. Der Anglerverein Zell-Atzenbach ist im Rahmen seiner Hegeverpflichtung verantwortlich für die Erhaltung der einheimischen Fischarten wie z.B. der Bachforelle. Die beiden gepachteten Reviere „Große Wiese“ von Hausen bis ins Wühreloch sowie der Angenbach werden mit allen zugehörigen Seitenbächen vom Anglerverein (gegründet 1968) gepflegt und mit Sorgfalt befischt.
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