AV-Zell im Wiesental

Elritzen in der Wiese umgesetzt vom Krankenhaussteg nach Mambach oberhalb vom Schlauchwehr.

Am 30.09.2016 trafen sich Willi Bäckert, Dieter Grasme und Walter Nothstein am Steg beim „Bierstüble“ in Zell um Elritzen mit der Glasreuse und mit zwei Nylonreusen zu fangen und nach Mambach umzusetzen. Die Reusen wurden mit Paniermehl und mit Toastbrot ausgelegt mit der Hoffnung dass die Elritzen dies annehmen und in die Reusen schwimmen. Der erste Versuch ging schief, da vorher mit der Fliege gefischt wurde. So verlegten wir unseren Standplatz an den Kanalauslauf gegenüber des früheren Krankenhauses. Nach geraumer Zeit wurden die ersten Elritzen in den Reusen gefangen und in die mitgebrachten Behälter gehältert. So nach und nach kamen so etwa 200 Elritzen zusammen, die dann in Mambach oberhalb des Schlauchwehres in die Wiese ausgesetzt wurden. Willi Bäckert und Niclas Maier haben vor etwa 3 Wochen schon mal Elritzen dort eingesetzt. Beim heutigen Besatz wurden etliche Elritzen in Mambach gesichtet. Wenn die Elritzen sich dort wohlfühlen, werden wir das nächste Jahr diese Besätze fortführen.
Bericht und Bilder
W.Nothstein

Anglerverein Zell setzt Lachsbrütlinge in die Wiese 18.07.2013           

SWR-Fernsehen filmt Lachsbesatz                                                                                                       Ein Bericht von Hans Maier

Schon zum zweiten Mal besetzen die Zeller Angler Lachsbrütlinge in die Wiese.
Diese wurden in den vergangenen Monaten in der Brutanlage in Freiatzenbach von Georg Lüthe liebevoll im Zeller Wasser auf eine Länge von 4 bis 6 Zentimeter aufgezogen.
Georg Lüthe ist mit seinen 90 Jahren immer noch aktiv und fit, um das tägliche Versorgen und Pflegen des Brutvorganges und der Aufzucht zu bewerkstelligen.
Zum Besatztermin am 18. Juli hat sich ein vierköpfiges Aufnahme-Team des SWR-Fernsehens eingefunden, um den Besatzvorgang an der Wiese mit der Kamera festzuhalten.
Die kleinen Lachse wurden oberhalb des Sportplatzes beim Ortsteil "Liebeck" in ihr Element entlassen.
Beide Gewässerwarte des Anglervereins Zell, Walter Nothstein und Hans Maier, hoffen darauf, dass in den nächsten zehn Jahren einige Lachse in die Wiese heimkehren, um dort beim Ablaichen beobachtet werden zu können.
Im Rahmen des internationalen Programms  "Lachs 2020" wurde auch die Wiese auf ihre Eignung für die Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses als positiv beurteilt.
Die Voraussetzungen dafür sind jedoch der weitere Ausbau der fehlenden Aufstiegsmöglichkeiten im Rhein und in der Wiese.
Erfreulicherweise ist bei Hausen ein Anfang mit dem Bau eines gut funktionierenden Umgehungsgewässers beim neuen Kraftwerk des Energiedienstes gemacht worden.
Der Anglerverein Zell baut darauf, dass diesem positiven Beispiel weitere Umbaumaßnahmen in der Wiese folgen werden.
Vordringlich dabei sind die vollständige Herstellung der aufwärts und abwärts gerichteten Durchwanderbarkeit der Wiese und die Festlegung ausreichender Mindestabflüsse an den Stauwehren im Wiesental.
Heute 08.August wurden wir per email vom Sendeleiter Herrn Winfried Lachauer über den Sendetermin informiert.

Dazu schrieb uns Herr Lachauer:

Lieber Herr Nothstein,
gerne denke ich an den schönen Tag bei Ihnen zurück. Momentan sind wir gerade im Schnitt und der geplante Sendetermin ist der 26. August 18:15, „Landesschau unterwegs: Ab ins Wasser!“.
Mit herzlichen Grüßen, auch an Ihre Freunde, die Herren Lüthe und Maier,
Winfried Lachauer

Also am 26.August ,18 Uhr 15, unbedingt die Sendung im SWR Fernsehen anschauen.

Grüße
Walter und Hans

50.000 junge Bachforellen in die Wiese gesetzt

Frühjahrsbesatz 2012 durch den Anglerverein Zell                                                                             Ein Bericht von Hans Maier

Jedes Frühjahr werden in die Zeller Wiese und in einige Aufzuchtbäche rund 50.000 Jungfische eingesetzt. Diese Brütlinge sind etwa 2 bis 3 Zentimeter groß und schon recht muntere kleine Bachforellen. Am vergangenen Samstag wurden sie von den Fliegenfischern der Anglervereine Zell und Rheinfelden mittels Eimern und Teesieben in die Pachtgewässer eingebracht.
Bei diesem wichtigen Termin wurden die beiden Gewässerwarte Walter Nothstein und Hans Maier von 20 Fliegenfischern und 5 Jungfischern unterstützt.

Das sorgfältige Einbringen und Verteilen der Bachforellen-Brut ist dabei von großer Bedeutung für das Überleben der Brütlinge. Da Bachforellen sehr standorttreu sind, müssen die Brütlinge auf der gesamten Pachtstrecke von Hepschingen bis an die untere Fischwassergrenze Richtung Hausen verteilt werden., d.h. in der Zeller Wiese 15 bis 20 Stück pro Besatzstelle und in den Brutbächen 5 bis 10 kleine Bachforellen pro Besatzstelle.
Dabei ist es wichtig, die Winzlinge in strömungsarmes und nicht zu tiefes Wasser einzusetzen, z.B. an Kies- und Sandbänken, hinter Steinen, bei Wasserpflanzen und anderen geeigneten Ufervegetationen. Von wesentlicher Bedeutung beim Ausbringen ist auch der Sauerstoffgehalt in den Eimern. Weil pro Eimer über 1.000 Brütlinge mitgeführt werden, muss das Wasser oft gewechselt werden, so etwa alle 10 bis 20 Meter.

Nach der aufwändigen Brutpflege ist es den Fliegenfischern ein wichtiges Anliegen, dass sorgfältig mit der Brut umgegangen wird. Das bedeutet auch, so wenig wie möglich im Wasser zu waten und vom Ufer aus zu fischen. Die Besatzmannschaft meinte, dass es ist immer wieder schön sei, zu beobachten, wie die Jungfische heranwachsen und dann in 2 bis 3 Jahren wieder selbst für Nachwuchs sorgen können.